Liebe Paten und Sponsoren von KiA und CHAIN,
seit fast vier Wochen bin ich zurück von meiner jährlichen Reise nach Uganda. Einmal im Jahr fliege ich dorthin, um die Arbeit vor Ort mitzuerleben. Weder Emails noch Fotos, Anrufe oder Videos können solche Besuche ersetzen. Aber ihr sollt auch daran teilhaben, also lest hier weiter!
In den letzten 15 Jahren durften wir sehen, wie die Arbeit der CHAIN Foundation beständig, nicht nur an Größe sondern auch an Qualität, wächst.
Seit den damals etwa 50 ehemaligen Straßenkindern, die in dem Kinderheim von CHAIN wohnten sind es bis heute über 750 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die ein Zuhause, Schulbildung oder in CHAIN eine Arbeitsstelle gefunden haben. Die meisten der damaligen Kinder sind inzwischen ausgezogen, führen ein selbständiges Leben und viele haben eine eigene Familie gegründet.
Heute möchte ich euch eine junge Frau vorstellen, anhand derer persönlichen Geschichte deutlich wird, wie wichtig und lebensrettend die Arbeit der CHAIN Foundation ist.
Eine Tragödie nach der anderen
Barbras Eltern sind Anfang des Jahres 2000 kurz nacheinander gestorben. Der damalige Erzbischof und Begründer der CHAIN Foundation nahm Barbra und zwei ihrer jüngeren Geschwister im Kinderheim auf. Das vierte und jüngste Mädchen, das zu der Zeit noch ein Baby war, wurde von einer Tante aufgenommen.
Tragischerweise starb auch diese Tante nach ein paar Jahren und so fanden die Kinder auch ihr jüngstes Schwesterchen bei CHAIN wieder. Ich erinnere mich noch gut, wie sehr die kleine Betty weinte, weil sie zurück zur Tante wollte. Da konnten auch die drei Geschwister sie nur schwer trösten, die sie ja auch nicht so gut kannte.
Neue Hoffnung für die Familie
Doch auch Betty lebte sich, dank der liebevollen Fürsorge der CHAIN-Mitarbeiter und mithilfe ihrer älteren Geschwister gut im Kinderheim ein. Mittlerweile sind alle Geschwister zu jungen Erwachsenen herangewachsen.
Die älteste der vier Waisenkinder, Barbra, hatte in der Stadt Mukono davon gehört, dass ich zu Besuch bei CHAIN bin, rief mich an und besuchte mich am Sonntag darauf mit ihren eigenen vier kleinen Kindern. Es ist so unglaublich schön zu sehen, wie das Leben von vier Kindern so zum Positiven verändert werden konnte, so dass auch schon die nächste Generation davon profitiert.
Barbra und ihr Mann sind Lehrer, Barbras Bruder ist Ingenieur, die Zweitjüngste hat Betriebswirtschaft studiert und die Jüngste (ehemals „Baby Betty“) ist eine leidenschaftliche Erzieherin im Kindergarten.
Was wäre aus diesen Kindern geworden ohne die Hilfe der CHAIN Foundation? So wie diese, gibt es unzählige tolle Geschichten von Kindern, die aus einer Notlage im Kinderheim aufgenommen wurden oder den Kindergarten, die Grundschule oder Berufsschule besuchen konnten und können. Selbst für Kinder und Jugendliche, die mit äußerst schwierigen persönlichen Voraussetzungen den ersten Kontakt zur CHAIN Foundation bekamen und die durch holprige Zeiten begleitet wurden, konnten positive Veränderungen erzielt werden. Für so viele Kinder wurde der Lebensweg auf neue Bahnen gelenkt!
Wir sind dankbar, dass wir mit euch diese gute Arbeit unterstützen dürfen und erleben können, wie Gott selber diese Arbeit segnet!
Liebe Grüße, Gerda