Nach acht Jahren machte ich mich erneut mit meiner Mutter, und diesmal auch mit meinem Pflegesohn Jonathan, auf den Weg zur CHAIN Foundation in Uganda.
Wieder wurden wir sehr warm und herzlich empfangen und waren überwältigt von der Liebe Gottes, die durch Begegnungen, Gesang, Tanz und Worte überall zu spüren, zu hören und zu sehen war.
Wir staunten, was in den acht Jahren alles gewachsen ist:
Natürlich die Kinder, die sich wunderbar entwickelt haben. Wir freuten uns an dem Kontakt mit unseren Patenkindern. Mein Patenkind macht inzwischen eine Ausbildung in der Krankenpflege und strebt an, Hebamme zu werden.
Es war schön zu sehen, wie glücklich sie dabei ist.
Gewachsen ist auch die Anzahl der Tiere (Kühe, Schweine, Hühner), die zur Versorgung der Kinder und Mitarbieter beitragen.
Es sind viele neue Pflanzen und Gemüse angebaut worden. Es ist erstaunlich, was Gott alles wachsen lässt. Z.b. die Kassava, deren Wurzel man essen kann und deren Stängel, einfach in die Erde zurückgelegt, nach sechs Monaten neue Wurzeln entwickelt.
Auch sind einige neue Gebäude entstanden, z.B. das Gästehaus („Herzlich Willkommen!!!“) und die Berufsschule (Frisör, Catering, Schuster, Maschinenbau, Schneiderei), in der sich die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend ausbilden lassen können.
Wir durften gut organisierte Ausflüge machen, bei denen wir von unserem Fahrer stets sicher durch den für uns sehr chaotischen Verkehr gebracht wurden. Mit Hilfe der Mitarbeiter, die uns begleitet haben, haben wir viel über Land und Leute gelernt.
Ein besonderes Erlebnis war das Dorf Katogoo, welches auch von CHAIN betreut wird. Wir haben hier nicht nur die Schulen besucht, sondern wurden auch von Familien in deren Häusern empfangen.
Neu war für uns der Schwimmunterricht, den die Kinder aus CHAIN von einem professionellen Schwimmlehrer im nahe gelegenen Hotel erhalten. Innerhalb von drei Monaten lernen sie in Gruppen das Schwimmen und haben jede Menge Spaß dabei.
Wir sind dankbar für die liebevolle Fürsorge und Unterbringung in CHAIN!
Nach zwei Wochen Aufenthalt sind wir dann reich beschenkt und inspiriert nach Hause zurückgekehrt und zehren immer noch von den Eindrücken dort.
Conny van Baal, Sigrid Böckel und Jonathan Wolter